Statistisch stehen in den Jahren 2022 bis 2026 laut einer Erhebung (Institut für Mittelstandsforschung 2021) insgesamt 190.000 Familienunternehmen in Deutschland zur Unternehmensnachfolge an. Davon erbringen 85.000 Betriebe unternehmensbezogene Dienstleistungen, 50.000 Unternehmen entstammen dem produzierenden Gewerbe und 35.000 betreffen Handelsunternehmen. Diese Unternehmen werden als "übergabereif" eingeordnet, da deren geschäftsführender Eigentümerkreis in den nachfolgenden fünf Jahren aus persönlichen Gründen seine bzw. ihre Unternehmensnachfolge antreten wird.
Der überwiegende Teil dieser Familienunternehmen (54.000) erzielt nach einer weiterführenden Erhebung (Institut für Mittelstandsforschung 2021)durchschnittliche Umsatzerlöse zwischen 0,5 - 1,0 Mio. Euro. Umsatzerlöse zwischen 1,0 - 2,0 Mio. Euro erzielen 39.000 Unternehmen. Bemerkenswert ist, dass auch Unternehmen mit jährlichen Umsatzerlöse über 25,0 Mio. Euro, teilweise sogar über 50 Mio. Euro, mit einer Gesamtanzahl von 2.900 Unternehmen erfolgreich ihre Nachfolge beschreiten werden.
Auf einen Nachfolger treffen statistisch drei übergabereife Unternehmen. Daher werden laut DIHK (2024) ca. 28 % der Unternehmen mangels Nachfolger schließen müssen (2023 noch 25 %).
Der Bedarf an externen Unternehmensnachfolgen durch Verkauf steigt laut DIHK (2024) bei Familienunternehmen auf 67 % (2023 noch bei 59 %). Intern finden sich immer weniger willige Familienmitglieder.
Das veränderte Zinsumfeld auf den internationalen Kapitalmärkten erschwert die steigende Anzahl an externen Unternehmensverkäufen. Laut DIHK verschlechterte sich die Fremdkapitalaufnahme erheblich.
Status Quo
Strategie
Due Diligence
Verträge
Der gesamte Prozess einer erfolgreichen Unternehmensnachfolge ist äußerst umfangreich, arbeitsintensiv und in der Regel sehr komplex. Eine versierte und professionell vorbereitete Projekt- und Prozesskoordination ermöglicht für Unternehmer, Nachfolger und Investoren eine effiziente Durchführung. Die Ausarbeitung eines strukturierten Projektplans ist essenziell für einen erfolgreichen Projektabschluss.
Zudem trägt ein koordinierter Projektablauf erheblich zur Vermeidung von wirtschaftlichen Risiken mangels ausreichender Offenlegung von wertbildenden Faktoren des Unternehmens bei.